Uri's Bios

Einst war Sao-chan eine starke Kämpferin und ihrem Land eine treue Dienerin. Doch die Zeiten änderten sich, ein neuer Herrscher kam an die Macht. Er hielt sich nicht an die alten Gebote und nahm vom Volk um sich selbst zu bereichern. Als Sao-chan, welche zu dieser Zeit eine wichtige Position in der Armee inne hatte, davon erfuhr sammelte sie befreundete Generäle und Offiziere um den Herrn zu stürzen. Aber man verriet sie und tötete sie hinterhältig.
So ermordet konnte Sao keinen Frieden finden und wandelte als Geist weiter auf der Erde. Was sie sah machte sie unglaublich Zornig und in ihr erwachte der sehnliche Wunsch Rache zu nehmen und das Land zu befreien. Je mehr Elend der Herrscher verursachte, desto stärker wurde Sao‘s Hass.
Es dauerte nicht lange und sie war zerfressen von Hass und Rachsucht. In dieser Zeit wurde sie zum Dämon. Besessen wie sie war ließ sie keine Gnade walten und schlachtete den Herrn und seine Getreuen. Vergessen war ihr altes Leben und alle Freude, ihr neues ich bestand nur noch aus Hass und Rachsucht. Zwar wusste sie nicht mehr an wem sie sich den überhaupt rächen wollte, aber es interessierte sie auch nicht. Jeder war gut genug.
So zog Sao-chan durch die Welt, bis sie auf einer kleinen Insel eine Miko anfiel. Zuerst schien es als hätte diese keine Chance gegen die Dämonin, doch bevor Sao es richtig bemerkte war sie gefangen. Tobend verlangte sie ihre Freilassung, doch die Miko dachte nicht daran, stattdessen machte sie Sao zu ihrer Dienerin.
Mehr als unzufrieden über ihre verlorene Freiheit versuchte Sao mehrere Male zu fliehen oder ihre Herrin anzugreifen. Doch es gelang ihr nie, daher gab sie schließlich auf und fügte sich. Ohne es zu merken erlangte Sao-chan durch ihr Leben als Dienerin der Miko ihre Menschlichkeit zurück. Und als ihre Herrin ihr auf dem Sterbebett nach Jahren treuer Dienerschaft die Freiheit schenkte, hätte sie diese liebend gerne gegen das Leben ihrer Herrin getauscht, denn über die Zeit waren sie enge Freundinnen geworden.
Nun zieht Sao-chan wieder durch die Gegend, erneut als starke Kriegerin um ihre neue Heimat, die Tigerinsel zu schützen.

Lunamare wurde als Engel im Himmel geboren, doch anders als die anderen Engel hatte sie schwarze Flügel. Die anderen Engel betrachteten sie und ihre schwarzen Flügel mit Misstrauen und auch die Menschen, denen Lunamare beistehen sollte behandelten sie wegen ihrer Flügel anders. Auch wenn die Engel es sicher nicht böse meinten, so verletzte es Lunamare doch. Und auch die Reaktionen der Menschen taten ihr im Herzen weh. Nach und nach wurde Lunamare depressiv und verschlossen. Sie erfüllte ihre Pflichten nicht mehr und wurde bald darauf aus dem Himmel ausgeschlossen. Dazu sagte man ihr, dass sie wieder kehren darf, sobald sie es geschafft hat ein richtiger Engel zu werden. Ohne zu wissen, was ein "richtiger Engel" überhaupt ist kam Lunamare auf die Erde. Dort erwarteten sie viele gute und böse Überraschungen. Sie lernte den Umgang mit dem Schwert und wurde über die zahlreichen Jahre ihrer Reise hinweg eine Meisterin. Es half ihr sich selbst und andere zu beschützen, schließlich wollte sie immer noch ein richtiger Engel werden. So gelangte Lunamare schließlich auf eine kleine Insel, irgendwo auf der Welt. Diese Insel trug den Namen Tigerinsel und war schon ein recht komisches Stück Land. Auf der ganzen Insel gab es nur weibliche Lebewesen, allerdings legten diese oft ein ungewöhliches Verhalten an den Tag. Doch genau das gefiel Lunamare sehr, sie beschloss auf dieser Insel zu bleiben. Diese Entscheidung stellte sich schon bald als die richtige herraus, denn Lunamare fand auf der Tigerinsel nicht nur ein Zuhause und Freunde, sondern auch ein Ziel im Leben. Bald darauf kam sie ein Abgesanter des Himmels besuchen um ihr zu verkünden, dass sie nun ein echter Engel sei und in den Himmel zurück kehren könne. Doch Lunamare wollte lieber auf der Insel bleiben und verkündete dem Engel ihren Entschluss. Dieser lächelte sie daraufhin ermunternt an und flog davon. Es dauerte etwas, doch dann begriff sie, dass genau diese Entscheidung sie erst zu einem richtigen Engel gemacht hat.

Ahura, eine Succubus aus der Hölle. Sie kam mit ihren Schwestern um den Menschen Leid zu bringen. Zusammen zogen sie über das Land, sie verführten, töteten und brachten Unheil. So verfuhren sie eine lange Zeit, bis sie ein unbekanntes Königreich erreichten. Wie jedes Mal fielen Ahura und ihre Schwestern in das Land ein und versuchten Hass und Eifersucht zu sähen. Doch ihre Bemühungen blieben ohne Erfolg, denn die Menschen in diesem Land waren anders. Paare gab es dort einzig und allein aus Liebe und wenn einer den anderen nicht mehr liebte gingen sie in Freundschaft auseinander. Aus dem Konzept gebracht und unvorsichtig versuchten es die Schwestern es mit einem direkten Angriff auf das Königspaar. Ohne es zu wissen waren ihnen die Überlebenden der verwüsteten Länder gefolgt und so standen sie nun vor einer Armee, die ihnen an Stärke weit überlegen war. Viele der Schwestern starben im Kampf, machtlos versuchten die verbliebenen zu fliehen, doch die Menschen verfolgten sie und es blieben nur einige wenige Succuben am Leben. Ahura war eine von denen die den Menschen entkamen. Sie flüchtet sich auf eine kleine Insel, die Tigerinsel auf der sie von dort an lebte. Hier, wo es nur Frauen gab fühlte sie sich wohl und durch die Monster konnte sie auch ihre Kampfeslust stillen. Zwar vermisst sie ihre Succubus-Schwestern noch ab und an, doch ihre neuen Schwestern, wenn auch nicht blutsverwandt, geben ihr stets Trost.

Alt wie die Zeit und genau so geheimnisvoll. Das sind sie, die Seelenernter. Eine Gruppierung deren Aufgabe darin besteht die Wesen deren Zeit auf Erden abgelaufen ist zu besuchen und sich ihre Seelen zu holen. Niemand weiß genau was mit den gesammelten Seelen geschieht, es ist aber wohl bekannt, dass die Seelenernter niemandem willentlich Schaden zufügen. Jedenfalls war dies lange Zeit so. Doch eines Tages änderte sich dies, als eine junge Seelenernterin einen Menschen angriff und gefallen daran fand. Sie entwickelte regelrecht einen Blutrausch und bekam nie genug vom töten. Als die übrigen Seelenernter davon erfuhren versammelten sie sich und berieten was zu tun sei. Sie entschieden, dass die Seelenernterin sterben musste, doch keiner wollte diese Aufgabe übernehmen. Da meldete sich nach langem Zögern eine kleine Seelenernterin, Veggie, sie war die beste Freundin der Seelenernterin gewesen welche in den Blutrausch viel. Zuerst waren die übrigen entsetzt, doch dann akzeptierten sie Veggies Beschluss. Diese machte sich nun auf den Weg um ihre Freundin zu finden. Dazu brauchte sie nicht lang, da ihre Freundin eine Spur aus Blut und Leid hinter lassen hatte. Als Veggie sie fand stand sie auf einem brennenden Haus, blutverschmiert und mit irrem Ausdruck auf dem sonst so hübschen Gesicht. In ihrer Hand hielt sie die Überreste eines Teddys. Sie starrte lange Zeit darauf, dann sah sie Veggie an und fragte sie:„Warum hat das Mädchen es so fest gehalten? Ich musste ihre Finger abschneiden um dran zu kommen.“, sie drehte den Teddy in ihrer Hand hin und her, „dabei ist weder etwas besonderes daran, noch darin. Verstehst du es?“ Veggie konnte ihre ehemals beste Freundin nur anstarren, sie war wirklich wahnsinnig geworden. Traurig aber entschlossen hob Veggie ihre Sense, bereit die Menschen von ihrem Leid zu erlösen. Wieder erwarten wurde Veggies Sense beim herunter sausen gestoppt. Ihre Freundin blickte sie hasserfüllt an:„Ich werde nicht sterben, NIE!!!“ Ihr lachen war krank und jagte selbst Veggie einen Schauer über den Rücken. Immer noch lachend stürzte sich Veggies Freundin auf sie. Knapp konnte sie ausweichen, doch der Angriff tat ihr trotzdem weh. Sie startete einen Gegenangriff, aber auch ihre Freundin wich aus. So kämpften sie eine lange Zeit, bis beide erschöpft und voller kleiner Kratzer waren. In der Ferne erklang ein Ruf, und kurz war Veggie abgelenkt. Das nutze die andere Seelenernterin aus und verpasste Veggie einen klaffenden Schnitt zwischen die Rippen. Stöhnend sackte Veggie auf die Knie, bereit zu sterben und sich schämend versagt zu haben. Doch ihre Gegnerin tötete sie nicht, sie lachte und brabbelte irre vor sich hin. Das war Veggies Chance, mit verschwommenem Blick und schwankend rappelte sie sich auf und holte aus. In diesem Moment drehte sich ihre Freundin um, sie sah die Sense auf sich zu kommen und Veggie, welche Tränen in den Augen hatte. Dann war es vorbei und Veggie brach neben der Leiche zusammen. Es dauerte lange, doch Veggie erholte sich wieder. Die anderen Seelenernter waren ihr noch immer dankbar für das was sie getan hatte und so durfte sie sich aussuchen ob sie weiter eine Seelenernterin bleiben wollte und, falls ja, wo sie in Zukunft leben wollte. Veggie brauchte nicht lange um sich zu entscheiden, natürlich würde sie weiter eine Seelenernterin bleiben, das war ihr Leben. Einen Ort zum Bleiben hatte sie sich auch schon ausgesucht, die Tigerinsel. Dort fand sie ein neues Leben und neue Freunde. Ab und an verlässt sie die Tigerinsel und geht auf Seelenjagt, doch stets in der dunklen Nacht wenn niemand ihre Abwesenheit bemerkt.